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Die Geschichte von Matzdorf in dem mir zur Zeit bekannten Ablauf


Matzdorf wird 1386 als „Mathisdorf" erstmalig urkundlich erwähnt.

Der obere Teil hieß früher „Drossig";

schon 1369 fand er als „Droskotin" erste urkundliche Erwähnung.

1424 besaß Heinze von Mesenau die Herrschaft Matzdorf.

Von 1478 1669 war sie im Besitz der Familie von Spiller.

1670 folgte die Familie Johann Sigismund von Reder,

1687 erwarb sie der Herr von Fischbach, Balthasar von Hayn.

1648 war das alte Renaissanceschloß aus der Mitte des 16. Jahrhunderts abgebrannt und

bis1652 wieder aufgebaut worden.

1689 schriftliche Genehmigung von Papst Innozenz XI

         für Gottesdienste im geistlichen  Zimmer

Im 18./19. Jahrhundert wechselte Matzdorf häufig den Besitzer.

1727 erwarb es der Graf Johann Ludwig von Zierotin und Lilgenau,

1756 der Senator und Schleierhändler aus Hirschberg

         und Herrn auf Schloß Berthelsdorf Georg Friedrich Schmidt,

1770 die Ritterakademie Liegnitz,

1783 ein Graf von Reder,

1789 die Burggräffin von Dohna,

1795 der Reichsgraf von Schönaich,

1813 Plünderung durch die Truppen des Franzosen General MacDonald

1829 der Rittergutsbesitzer Dolan, der zwischen

1834 und 1838 das neue Schloß errichten ließ, und

1839 der bedeutende General Oldwig von Natzmer (1782 - 1861).

1861 Max Graf von Lüttichau

1880 der königliche Generalleutnant Anton L‘ Estocq

1913/14 Frau Emma von Kramsta.

1942 Errichtung eines Mausoleums für die Enkelin Renata von Gersdorff.

1944 Enteignung durch die Nationalsozialisten

bis Kriegsende Sitz des japanischen Botschafters Hiroschi Oshima.

1945 Depandance der Wirtschaftsakademie Breslau

1990 Brand des Dachstuhles

1990 - 1993 Verfall wegen Einstellung der Renovierung

1999 Erwerb durch einen Breslauer Arzt.

 

Quelle: JG Thomas, Hist.-Nachrichten von der Herrschaft Matzdorf. Erschienen 1840

Quelle: Arne Franke, Das schlesiche Elysium ISBN 3-936168-07-5


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